Laurentiuskirche und Badhaus
Ein Schmuckstück ist die Laurentius-Kirche im barocken Stil in der Dorfmitte, ausgeschmückt mit herrlichem Deckenstuck des Amberger Stukkateurs Philipp Jakob Schmutzer und Gemälden von Johann Christoph Reich.
Eines der ältesten Gebäude Pommelsbrunns ist das Badhaus. 1486 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, ist es das einzige noch erhaltene Badhaus Deutschlands im ländlichen Raum. Das Untergeschoß ist als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich.
Naturkundliches Heimatmuseum
Im Naturkundlichen Heimatmuseum in der Heuchlinger Straße (altes Schulhaus) befinden sich umfangreiche Ausstellungen, die breite Interessengebiete abdecken und so für Jung und Alt gleichermaßen interessant sind.
Neben einer Bauernstube mit Trachten und bäuerlichem Zubehör und der Geschichte des Ortes als Ort an der historischen Goldenen Straße Karls IV mit einer Fülle von Dokumentationen zu dem Ort Pommelsbrunn sind dies unter anderem eine umfangreiche und gut aufbereitete Fossiliensammlung, die Zinnfigurenschau des Gründers Dr. Otto Braun, eine Schau sehenswerter Mineralien & Kristalle sowie eine künstlichen Höhle zum Thema Mensch & Höhle.
Kinder werden durch den Knappen Leon vom Lichtenstein durch das Museum geführt.
Das Museum veranstaltet auch regelmäßig Sonderausstellungen.
Naturdenkmäler Wied und Zankelstein
Die Wied ist der Pommelsbrunner Hutanger und einer der schönsten Plätze der Frankenalb. Der Blick von den Ahornbäumen oberhalb des Naturfreundehauses über die Weite des Tales ist unvergleichlich. Zur Sommersonnenwende wird hier mit viel Sinn für Tradition samt Sonnwendfeuer gefeiert.
Der Zankelstein (537 m) ist der Hausberg Pommelsbrunns. Mit seinen bizarren Felstürmen beherrscht er das Högenbachtal. Für den traumhaften Panoramablick sollte man eine längere Rast einkalkulieren.
Am 5.Juli 1593 ist übrigens "ein berg des Zankelstein oder Stoich genannt zu Bomelsprunn ober dem Badhaus mit großem Krachen um die Vesperzeit gesunken" und der Kartograph Paul Pfinzing hat es in einem zeitgenössischen Aquarell festgehalten. Heute ist nur noch eine große überwachsene Schutthalde übrig - Raum für artenreiche Fauna und Flora.
Burgruine Lichtenstein
Der Lichtenstein regt die Fantasie des Wanderers besonders an. Am Eingang des Högenbachtales thront die Burgruine auf einem hoch aufragenden Kalkfelsen. Erhalten bzw. restauriert sind die Reste der Oberburg. Von der Plattform aus genießt man einen weiten Blick ins Pegnitztal, der seinesgleichen sucht.
Hier waren im Spätmittelalter die Ritter von Lichtenstein ansässig. Im 13. Jahrhundert wird der Name der Familie erstmals urkundlich erwähnt.
Am schönsten sind die zahlreichen Sagen, die sich um die Ruine und ihre vormaligen Besitzer ranken - Höhlen und geheime Fluchtgänge, kühne Pferdesprünge und manches Liebesleid sind die Ingredienzien, die vom Söller aus zum Träumen anregen.
Wanderungen
Zahlreiche Wanderwege erschliessen die herrliche Mittelgebirgslandschaft um Pommelsbrunn. Wanderer sollten die Augen offen halten - hier erstreckte sich vor Millionen von Jahren das Jura-Meer und es hat zahllose Versteinerungen hinterlassen.
Ein kleiner Wanderführer mit den schönsten Touren ist im Heimatmuseum erhältlich oder im Gasthof Vogel.
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