Einwohnerzahl zum 1.7.2009: 53, Nebenwohnsitze: 3
Allgemeines
Hubmersberg liegt auf einem Hochplateau, welches man von Pommelsbrunn kommend über eine Abzweigung kurz vor Hohenstadt (rechts von der alten B14 abzweigend) erreicht. Der Leitenberg (616 m) und der Kreuzberg (586 m) sind die nahe gelegenen höchsten Erhebungen.
Geschichtlicher Abriss
Der Sage nach soll schon Kaiser Karl der Große nach seinem Sieg über die Sachsen in den Wäldern um Hubmersberg gejagt haben. Im baierischen Salbuch um 1275 heißt der Ort "Hofmansperge", 1326 "Hofmansperg". Im Urbar der Propstei Hersbruck von etwa 1300 wurde "Haffmansperg" erwähnt. Das "Böhmische Salbüchlein" Kaiser Karls IV. von 1366/68 verzeichnet "Hofmansperg" und "Hofmansberch". Im 16. Jahrhundert heißt der Ort dann plötzlich "Hubmansperg". Ob hier ein ansässiger "Hubman" über einen früheren "Hofman" triumphierte, ist leider nicht überliefert.
Die steinige Jura-Hochfläche war sehr karg, so dass sich der Ort nur langsam entwickelte: von 1275 mit 1 Hof und 3 Huben (Halbhof), alle im Besitz des Klosters Bergen bei Neuburg/Donau, über 5 Huben (1499) bis zu 3 Huben und 4 Halbhuben (1550). Daran hat sich im Lauf der weiteren Jahrhunderte nur wenig geändert. Auch heute besteht der Ort nur aus wenigen Häusern samt Nebengebäuden und ist – abgesehen vom Hotel – durch die Landwirtschaft geprägt.
Erst im 20. Jahrhundert mit der Entwicklung des Nahtourismus und dem Betrieb des Hotels ist Hubmersberg über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt geworden. Bis zur Gebietsreform in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts bildete es mit den Ortschaften Heuchling, Hegendorf und Fischbrunn eine eigene Gemeinde und wurde dann 1973 in die Großgemeinde Pommelsbrunn eingegliedert.
Weitere sehenswerte Punkte in Hubmersberg: |
Das Ringhotel Lindenhof mit gemütlichen und geschmackvollen 45 Zimmern, vier Restaurants und einem idyllischen Gartenpark, von den Familien Mörtel und Kirmayr betrieben, bietet "Genuss in herrlicher Natur" auf der Frankenalb und wird besonders für Tagungen gerne gebucht. Auch "Wellness" wird hier gepflegt (Ozon-Hallenbad, Sauna, Solarium, Beauty-Behandlungen), ferner ist das Hotel stolz auf seine "Eventspezialitäten".
Wer reiten will, findet gleich daneben die Forest Hill Ranch (Reitkurse, Geländeritte und Pferdepension).
Daneben gibt es reichlich Gelegenheit zu Wanderungen und Radtouren. Auch Klettersteige, Kanu-Touren auf der Pegnitz und drei Golfplätze in der Nähe verlocken zu Aktivitäten.
Zusätzliche Information:
Bei der Auffahrt nach Hubmersberg kommt man rechts an einem Hinweisschild auf das Mahnmal für KZ-Opfer vorbei, das in Verbindung zu dem Schicksal zahlreicher Insassen des Konzentrationslagers Hersbruck steht. Hier wurden in einer Novembernacht des Jahres 1944 rund 300 tote KZ-Insassen unweit des Ortes Hubmersberg verbrannt. Das 1950 aufgestellte Mahnmal enthält die Worte: "Soll hier ewig lodernd die Flamme erheben die Klage. Seht zu Stein sie erstarrt. Stumm auch redet der Stein".
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