Evangelische Kirche, erbaut nach Plänen des Architekten Pittroff und 1931 eingeweiht. Hartmannshof ist (mit Pendolino-Halt und Endhaltepunkt S-Bahn) ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen, z.B. zur Burg Lichtenegg, zur Houbirg oder zum archäologischen Rundwanderweg (große Informationstafel in der Ortsmitte von Mittelburg mit einem Plan der vorgeschichtlichen Anlagen auf dem Hochberg).
Der ca. 1,5 km lange Rundwanderweg ist mit Wegweisern und fünf Info-Tafeln versehen. Er führt zusätzlich durch ein Stück herrlicher und urwüchsiger Landschaft. Funde lieferten den Beweis, dass es sich beim Hochberg um eine der wichtigsten vorgeschichtlichen Höhensiedlungen der sog. "Schnurkeramiker" handelt. Die außergewöhnliche Bedeutung der schnurkeramischen Besiedlung des Hochberges liegt in seiner geographischen Lage, füllt er doch eine Lücke zwischen dem böhmischen Gebiet und dem westlichen Teil der Schnurkeramikkultur.
Noch heute im Gelände sichtbare Wallkörper sind Zeugnisse einer zweiten bedeutsamen Kulturgruppe: der Kelten. Ein topografischer Plan zeigt eine dreiteilige Befestigungsanlage mit zwei Unterburgen und einer Akropolis (Oberburg) am höchsten Punkt bei 619,3 m über NN. An zwei Brandplätzen fanden auch Tieropfer statt. Als die keltische Hochkultur an der nur vier Kilometer entfernten Houbirg begann und diese überregional zum wirtschaftlich und politisch bedeutsamen Zentrum aufstieg, wurde der alte Kultplatz am Hochberg vermutlich aufgegeben, wie die Funde belegen.
Im Bahnhofsgebäude befindet sich auf zwei Etagen ein überregional interessantes Museum, der Urzeitbahnhof. Eine Abteilung ist den Funden der Höhlenruine von Hunas gewidmet, die andere den Funden und Forschungsergebnissen von Kreisheimatpfleger Werner Sörgel. Im Souterrain wurde eine Gastwirtschaft eingerichtet.
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